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 Anton Petri
(*12.05.1928 -  08.05.2005) 

Über unseren Eichenthaler Landsmann, Anton Petri,
 habe ich schon
 einige Seiten hier geschrieben. Dies alles
könnt Ihr durch einen Klick auf die unterstrichenen
 Stellen nachlesen.

 (Zurück zu diesem Text kommt man übrigens immer über  die Rückwärtstaste  )

 

Weiter möchte ich Euch auch den Beitrag über Anton Petri
zugänglich machen, den ich am 21.11.2017 in der freien
 Enzyklopädie WIKIPEDIA 
erstellt, und somit allen Lesern
 bereit gestellt und für alle Zeiten veröffentlicht habe.


Dabei geht mein herzlicher Dank an Norbert (Berti),
dem Sohn von Anton Petri, der mir volle Unterstützung
und die Genehmigung zur Veröffentlichung des Artikels
 über 
seinen Vater gab. Und bis zur Veröffentlichung und
Akzeptanz seitens von WIKIPEDIA schenkte mir Berti
vollstes Vertrauen und ließ mir auch ganz viele private
Fotos von seinem Vater zukommen, von denen ich hier
auch einige veröffentlichen werde, da sie sehr wertvoll
und interessant sind. DANKE Dir nochmals, lieber
 Norbert Petri!

 

 

 

Wir dürfen wahrlich sehr stolz auf unseren Landsmann
Anton Petri sein - er war LehrerChorleiterDirigent
  und Buchautor -, 
den wir Eichenthaler bis heute nicht

vergessen haben, und den ich deshalb hier auch
 unbedingt erwähnen möchte. 

Geboren wurde Anton Petri am 12. Mai 1928 in unserem
 kleinen banatschwäbischen 400-Seelen Dorf Eichenthal
 (rum: Sălbăgelu Nou
), im damaligen Königreich Rumänien 
 als Angehöriger der Volksgruppe der Banater Schwaben,
  einer 
deutschsprachigen Minderheit in Rumänien.

Verheiratet war er seit 1954 mit der Lehrerin Judith,
geborene Petrowitsch, aus Vršac (Werschetz). Dieser Ehe 
entstammen zwei Kinder: Sohn Norbert und Tochter Adelheid.

Anton Petri besuchte die ersten vier Grundschulklassen an
 der deutschen Volksschule in Eichenthal, wo er zwei Jahre
 lang im Streichorchester des Lehrers Franz Grenzner das
 Geigenspiel erlernte. 

Die deutsche Mittelschule besuchte er in Lugosch, worauf er nach
Temeschburg ging, um dort an der berühmten Lehrerbildungsanstalt
"Banatia" den 
Beruf eines Grundschullehrers zu erlernen. Diese
konnte er jedoch erst 1954 nach dem Ende des 2. Weltkrieges
und nach fast fünf schweren Deportationsjahren in der UdSSR
 (Sojwetunion) als Grundschullehrer abschließen.
 

Ab Januar 1945 bis 12. November 1949 war er wie viele
 andere Eichenthaler in die Sowjetunion zwangsdeportiert,

um dort als ehemaliger "volksdeutscher" Soldat "am
 Aufbau der Sowjetunion mitzuhelfen".

Ab 1962 begann er am Klausenburger Konservatorium "Gh.Dima"
Musik zu studieren, was er im Jahr 1966 erfolgreich mit einem
 Diplom in der Fachrichtung „Dirigieren und Komponieren“ abschloss.

 
Viele haben Anton Petri in den 1950er Jahren als Schulleiter an
der deutschen Volksschule mit Internat in Ebendorf (Stiuca)
in bester Erinnerung, wo er auch ein Streichorchester mit
Schulkindern und Jugendlichen gründete und dort auch
 den gemischten Chor leitete.


Im Jahr 1965 erhielt er für seine besonderen pädagogischen und
 sozial-kulturellen Verdienste das Diplom eines Spitzenlehrers.

 

 

Von 1957 bis 1966 arbeitete er als methodischer Schulrat
(Inspector scolar metodist) für die nationalen Minderheiten
im Kreis Lugosch (Lugoj), (damals "raionul Lugoj"),
 eine Funktion, die er neun Jahre lang ausübte.


Weitere drei Jahre war er auch als stellvertretender Direktor
 (Director adjunct) an den Volksschulen Nr. 1 und Nr. 5

in  Lugosch  und auch als erfolgreicher Musiklehrer
 am Deutschen Gymnasium in Lugosch tätig. 


Acht Jahre lang hatte er das Amt des städtischen

Musikdirektors in Lugosch inne.


In seiner Lugoscher Zeit wirkte er im berühmten
Ion Vidu“-Chor mit und erwarb vier Landestitel beim
Kritiksingen der Amateurformationen. An den Lugoscher
 Schulen Nr. 1 und 5 leitete er die Schulchöre.


Am deutschen Gymnasium in Lugosch leitete er die

Unterhaltungskapelle der Schule, gründete eine
 Blasmusikkapelle und ein Folkloreensemble. 


Desgleichen war er Leiter des Volksmusikorchesters
am Waisenhaus in Gavojdia


Auch nach seiner Aussiedlung 1979 in die BRD nach
Baden-Württemberg, war er noch weitere 14 Jahre
 lang als Lehrer an der Grundschule und Hauptschule in

Obernheim (Zollernalbkreis) tätig, gründete und leitete
 dort das Schulorchester und die Tanzgruppe, leitete in

Oberdigisheim den gemischten Chor, in Unterdigisheim
den Kirchenchor und 1985 – 1986 in Gößlingen die dortige
 Blasmusikkapelle.


 

 In dieser Zeit schrieb er Chorsätze für Schüler- und
gemischte Chöre, sowie Potpourris für das Schul- und
 Unterhaltungsorchester und für die Blaskapelle. 


Mit seinen Musikformationen unternahm er Konzertreisen
durch Deutschland, nach Bulgarien, Jugoslawien, Österreich
 und Italien. 


Im Jahre 1985 überreichte man ihm die Ehrenurkunde des

Landes Baden-Württemberg für vierzig Jahre erfolgreicher
 Tätigkeit im öffentlichen Dienst. 

(s. Anton Petri „Eichenthal. Heimat im Banat“– S. 291 ff.).


Und was für uns Eichenthaler ganz wichtig ist, war sein großes
Engagement als Kulturreferent für die HOG Eichenthal. Und
das bereits ab ihrer Gründung. So setzte er sich immer sehr
stark für das Gelingen der Heimattreffen und Kirchweih-
festen der Eichenthaler in Asbach-Bäumenheim ein, wo
er bereits ab dem ersten Treffen im Jahre 1984 und
 bis 1994 jedes Mal als Festredner fungierte.


Als ehemaliger Lehrer in Ebendorf und Lugosch nahm er
aber auch regelmäßig an den Heimattreffen der HOGs
 von Ebendorf und Lugosch teil. 


Am 1. August 1993 trat er in den verdienten Ruhestand.
Ab dieser Zeit blieb er jedoch immer noch für die HOG
Eichenthal aktiv. Nachdem Hans Pfeiffer, unser langjähriger
HOG-Vorsitzender, in beispielloser Disziplin und akribischer
Arbeit bis 1991 die vielen Beiträge für das „Heimatbuch“ der
Eichenthaler gesammelt hatte, entschloss sich Anton Petri
das Manuskript des Eichenthaler Heimatbuches beim
 5. HOG-Treffen 1992 vorzulegen.

(s. Anton Petris Vorwort zu „Eichenthal. Heimat im Banat“). 


Das Buch Eichenthal.Heimat im Banat. Geschichte einer
deutschen Banater Kleingemeinde von der Gründung bis
 zum Niedergang
wurde jedoch erst 1994, beim 100-jährigen
 Jubiläum der Gründung Eichenthals, von der HOG-Eichenthal
herausgegeben und war kurze Zeit danach bereits ausverkauft.
Fast jeder Eichenthaler hat es damals gekauft und hält es
  sehr in Ehren. 

 

 

 
Anton Petri starb nach längerer Krankheit am 8. Mai 2005
in Freiburg im Breisgau. Seine Urne wurde in Kitzingen

im Grab neben seiner Frau beigesetzt. Er hinterließ
 zwei Kinder, Sohn Norbert (Berti) und Tochter Adelheid. 

  

 

 

Und nachfolgend ist auch mein Beitrag auf WIKIPEDIA,
in dem aus übertrieben strengen Lizenzgründen
natürlich weniger Fotos erscheinen (dürfen),
 als in meiner Homepage.


Anton Petri (Musiker)
aus WIKIPEDIA, der freien Enzyklopädie


Das ist der direkte Link zu WIKIPEDIA:

https://de.wikipedia.org/wiki/Anton_Petri_(Musiker)#Biographie

  

 

 

Anton Petri (*12.05.1928 - 08.05.2005)

 

 Wir alle trauern um unseren großartigen Landsmann.
 Möge er in ewigem Frieden ruhen.


Trauriger Gruß auch von mir,
 Annala,

heute, am 22. Februar 2018 

 

 

 

 FOTOS aus Anton Petris Leben:

 

    
   

   Der junge Anton Petri, zuerst Grundschullehrer ab 1954: 


 

  

Und danach ab 1962 – Studierender am Konservatorium
 „Gheorghe Dima“ in Klausenburg (Cluj):


 

Und so sah das Notenheft des Studenten Anton Petri aus:
äußerlich, wie alle anderen Notenbüchlein der Studenten
im damaligen Rumänien: ein grauer Hartdeckel, und innen
viele kleingedruckte Vorschriften, hauptsächlich
 Pflichten („obligatii) aber kaum Rechte („drepturi“):

 

   

 

  

 

Und darin, fein säuberlich alle Noten, erarbeitet mit viel Fleiß
und Schweiß nach jedem Kolloquium (Zwischenprüfung) und bei
jeder mündlichen Prüfung. Und nach jeder bestandenen Prüfung
war die Freude immer riesengroß und entsprechend wurde
 bestimmt hinterher auch jedes Mal ein klein wenig gefeiert.


Hier paar Einblicke in ein erstaunenswert sehr gutes

Studentenbüchlein des Anton Petri – dankenswert
 erhalten von seinem Sohn Berti Petri.


 Kolloquien in: Geige, Gesang, Chor-Dirigieren:


 
  

Prüfungen in: Pädagogik, Psychologie, Musikgeschichte,
Solfeggio (Tonlehre und Musiktheorie), Sozialkunde, Folklore:


  

Kolloquien in: Geige, Russisch, Gesang, Chor-Dirigieren:


  

Prüfungen in: Musikgeschichte, Solfeggio (Tonlehre
 und Musiktheorie), Methodik, Harmonielehre:


  

Kolloquien in: Chor-Dirigieren, Geige, kulturelle Aktivitäten, Orchestration:


 

Prüfungen in: Musikgeschichte, Solfeggio (Tonlehre und Musiktheorie),
 Musik-Ästhetik, Materialismus, Harmonielehre, Praktikum, Musikformen:


  

Und dann endlich 1966 das begehrte Diplom
 eines Musiklehrers:


 

 Und hier zuletzt noch kurze Einblicke in das "Arbeitsbuch"
("Carnet de Munca") des Anton Petri, ausgestellt beim
Arbeitsantritt als Lehrer in Ebendorf (Stiuca – Tschukosch): 


 

 

 

  

 

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